8 Mio. Franken für Reformationsjubiläum nicht im Sinn Zwinglis
Rede von Parteipräsident Hans Egli, gehalten im Kantonsrat am Mo, 7. November 2016
Falsche Schwerpunkte – kein würdiges Jubiläum
Die künstlerischen Gesamtprojektleiter haben den Hauptanspruch das theologische Wissen mit dem künstlerischen Know-how zusammenzubringen. Wenn ich mir ansehe, was die Reformierte Kirche für das 500 Jahr Jubiläum als zentral und wichtig erachtet, fragen wir uns von der EDU, wieso der gegründete Verein völlig andere Schwerpunkte setzt.
Ein Reformationsjubiläum das nicht den bekennenden Charakter der kirchlichen Aktivitäten in den Vordergrund stellt, oder anders gesagt, die Kernbotschaft der Reformation nicht thematisiert, ist kein würdiges Jubiläum! Die Auswirkungen der Reformation bis heute, und eine Verstärkung des christlichen Zeugnisses in der protestantischen Kirche wäre ein Jubiläumsmotto.
Die Botschaft der Reformatoren hiess: Allein aus Gnade, der Glaube allein, die Schrift allein.
Für die EDU sind die beantragten Gelder nicht im Sinn und Geist von Zwinglis.
Nicht gemäss den Richtlinien des Lotteriefonds
Dass wir als Kantonsrat mit der heutig beantragten Betragsbewilligung dem Verein entgegen bisherigen Gepflogenen eine Blankobewilligung geben, ist für uns von der EDU ein weiteres No-Go dieses Antrags. Da sind wir über die anderen in der Finanzkommission vertretenen Fraktionen mehr als nur erstaunt, die Gelder bewilligen, ohne genau zu wissen, was welches Teilprojekt kostet. Das ist unseriös und wiederspricht den Lotteriefonds Richtlinien.
Fazit
Die EDU wird den Betrag von 8 Mio. Franken nicht bewilligen.