Der liberale Geist des Kantons Zürich setzt sich durch
Dass angesichts der massiven Nein-Front aller Parteien inkl. Regierung und der Reformierten Landeskirche sowie der Medien und der eklatanten unterschiedlichen finanziellen Mittel trotzdem ein Ja-Stimmenanteil von 21,6 % bzw. 15,5 % erreicht werden konnte, wertet die EDU ebenfalls als positiv.
Ursprünglich waren die beiden Initiativen durch Politiker der EDU, EVP, SVP, CVP und SD lanciert worden. Leider setzten sich im Kanton Zürich sowohl bei der SVP wie auch bei der CVP die liberalen Kräfte durch, sodass die Initiativen schlussendlich nur noch von den kleinen Parteien getragen wurden. Ob der sehr liberale Kanton Zürich auch für den Bund wegweisend sein wird, wird sich zeigen. Im eidgenössischen Parlament werden die Bundesratsparteien SVP und CVP auf jeden Fall Farbe bekennen und darlegen müssen, ob sie sich einem werteorientierten, konservativen Gedankengut verpflichtet sehen oder dies in gesellschaftspolitischen, ethischen Fragen der EDU und EVP überlassen.
Verloren hat in dieser Abstimmung der Respekt und die Achtung vor dem Leben als Gabe Gottes. Die von den Gegnern der beiden Initiativen verlangte „Freiheit am Lebensende“ schliesst somit auch die Freiheit von Gott und seinen Geboten ein. Demokratie heisst, dass das Volk erhält, was es will. Aber es erhält auch, was es verdient. Es kommt nicht überraschend, dass nach der Beschränkung der Lebensrechte ungeborener Kinder nun auch das absolute Lebensrecht von Kranken und Betagten zur Disposition gestellt wird. Eine Gesellschaft, die den Wert des Lebens nicht mehr schützt und sich von grundlegenden, ethischen Werten verabschiedet, muss die Konsequenzen selber tragen. Leider wiederholt sich dies in der Geschichte der Menschheit immer wieder.
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