Familienzulagen: Regierungsrat zeigt wenig Herz für Familien
Eine Erhöhung ist fällig
Nach über 10 Jahren ist eine Erhöhung der Familienzulagen dringend angezeigt, da sich seither die finanziellen Herausforderungen für Familien deutlich verschärften, ohne dass die Politik angemessen reagiert hätte. Die Familien leiden insbesondere unter den stetig steigenden Mietzinsen und Krankenkassenprämien, die sich in den letzten 10 Jahren um rund 50% erhöhten.
Stärkung der ersten Säule
So, wie die AHV die Risiken des Alters schützt, dienen die Familienzulagen als erste Säule zur wirtschaftlichen Existenz und Eigenständigkeit und damit zur Stärkung der Familien. Es ist daher nicht angemessen, von «Giesskannenprinzip» zu sprechen. Die Finanzierung erfolgt durch Beiträge der Arbeitgeber, deren staatstragende Funktion dadurch noch weiter unterstrichen wird. Da die Arbeitgeberbeiträge an die Familienausgleichskassen im Kanton Zürich mit 1,2% sehr tief sind, lässt sich eine Erhöhung des Beitragssatzes um 0,6% auf 1,8% gut rechtfertigen.
Der Kanton Zürich soll familienfreundlich werden
Die Familienzulagen im Kanton Zürich entsprechen bisher weitgehend den Minimalvorgaben des Bundes. Mit der Annahme der Volksinitiative durch das Stimmvolk soll der Kanton Zürich zur Gruppe der familien-freundlichen Kantone Zug, Freiburg, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura stossen, in denen Kinderzulagen zwischen Fr. 220.— und Fr. 400.— und Ausbildungszulagen zwischen Fr. 300.— und Fr. 525.— gewährt werden.
Auskunft
Präsident des Initiativkomitees, Alt-Kantonsrat Heinz Kyburz Tel. 076 477 26 49