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Wendepunkt Charlie Kirk

Am 10. September 2025 wurde Charlie Kirk, einer der bekanntesten konservativen Aktivisten der USA, bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University erschossen. Der mutmassliche Täter, Tyler James Robinson, 22 Jahre alt, stammt aus einem konservativen Elternhaus und wurde scheinbar in letzter Zeit in linksextremen Online-Kreisen radikalisiert. Kirk hinterlässt seine Ehefrau und zwei kleine Kinder.

Samuel Kullmann, Grossrat EDU BE

2012 gründete Kirk mit erst 18 Jahren Turning Point USA (TPUSA), um konservative Studierende zu mobilisieren. Unter seiner Führung wuchs TPUSA zu einer einflussreichen Kraft mit Campus-Events, Debatten, Podcasts und Büchern. Typisch für Kirk war sein konsequentes Eintreten für freie Meinungsäusserung. Er suchte den Diskurs besonders mit Gegnern und überzeugte durch brillante Rhetorik und Schlagfertigkeit.

Wachsender Einfluss

2025 war TPUSA an über 3ˈ500 Schulen präsent und führte mehr als 2ˈ000 Studentengruppen – die grösste und am schnellsten wachsende konservative Jugendbewegung des Landes. Kirk half vor allem der «Gen Z» (Jahrgänge 1997-2012), an überwiegend links geprägten Hochschulen zu konservativen Werten und zum christlichen Glauben zu stehen. Durch seine klare, aber respektvolle Art gewann er viele junge Menschen.

US-Präsidentschaftswahlen 2024

Charlie Kirk war ein überzeugter Unterstützer von Donald Trump. Während die Demokraten 2020 bei Männern zwischen 18 und 29 noch klar vorne lagen (+15%), gelang es den Republikanern 2024, diese Gruppe mehrheitlich zu gewinnen (+13%). Beobachter führen diesen Wandel auch auf Kirks Arbeit zurück. Nach seinem Tod erklärte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., Kirk habe entscheidend zur Allianz seiner MAHA-Bewegung («Make America Healthy Again») mit Trumps MAGA-Lager («Make America Great Again») beigetragen. Diese Partnerschaft sicherte Trump den Wahlsieg und gab Kennedy Einfluss, um das von Big Pharma kontrollierte Gesundheitssystem zu reformieren. Obwohl Kirk Trump treu unterstützte, blieb er unabhängig. So beharrte Kirk darauf, dass die Trump-Regierung sämtliche Dokumente zu Jeffrey Epstein, der über Jahrzehnte einen Kindersexhandelsring mit tausenden prominenten «Kunden» betrieb, offenlegen solle.

Linksextremes Gewaltpotenzial

Der Mord entfachte eine Diskussion über Gewaltbereitschaft in der Politik. Eine YouGov-Umfrage zeigt: Nur drei Prozent der sehr Konservativen halten es für akzeptabel, sich über den Tod einer öffentlichen Person zu freuen oder dass politische Gewalt gerechtfertigt sein kann. Bei sehr links orientierten Menschen liegen diese Werte mit 24 bzw. 25 Prozent massiv höher. Interessanterweise stellt auch der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) fest, dass von Linksextremen 46-mal mehr gewalttätige Straftaten ausgehen als von Rechtsextremen (siehe Grafik auf Seite 8).

Fruchtbares Samenkorn

Charlies Tod hat viele Menschen tief bewegt. In sozialen Medien berichten zahlreiche von ihnen, dass sie dadurch ihr Leben Jesus Christus anvertraut und begonnen haben, wieder die Bibel zu lesen oder eine Kirche zu besuchen. Robert F. Kennedy Jr. erzählte: «Meine 17-jährige Nichte ist nach Europa gegangen, um dort zu studieren, und als sie ihre Koffer packte, legte sie eine Bibel hinein und sagte: ‹Ich möchte so leben wie Charlie Kirk.›» Es könnte sein, dass aus dieser Tragödie eine geistliche Erneuerung wächst, die weit über die USA hinausreicht. Drei Tage vor seiner Ermordung schrieb Kirk auf X: «Jesus besiegte den Tod, damit du leben kannst.» Nun darf er sehen, was er geglaubt und verkündet hat.

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