Ramadan-Islam-Verklärung
Während das Christentum immer kritischer gesehen wird, scheinen in Europa Regierungsvertreter und Sportveranstalter immer offensiver gelebte Gepflogenheiten von Muslimen positiv zu bewerten. Negative Begleiterscheinungen und Erfahrungen der Bürger sowie Anschauungsunterricht in islamischen Ländern will man hingegen nicht wahrhaben. Für Europa ist dies brandgefährlich.
Lisa Leisi, Präsidentin EDU Kanton St. Gallen
Es scheint sich gut zu machen, wenn die SBB plakatiert: «Teilen Sie die Freude des Ramadans», wenn auch aus rein finanziellen Interessen. Dabei vergessen die SBB die eigenen Richtlinien sowie die Grundsätze der staatlichen Neutralität. Auch Bundesrat Beat Jans irritiert mit seiner Teilnahme an einem muslimischen Fastenbrechen auf Einladung von Islam-Verbänden und seinem Wunsch: «Ramadan Mubarak!» («Habt einen gesegneten Ramadan»). Umso mehr, da er gemäss einer Aussage in der Zeitung «reformiert» im Sommer 2024 der Meinung war, dass die Präambel der Bundesverfassung, beginnend mit «im Namen Gottes des Allmächtigen», nicht mehr zeitgemäss sei. Dabei bekannte er, dass ihm das Prinzip des Glaubens an einen «allmächtigen Gott» «Mühe» bereite. Auch, dass er den Islam als zur Schweiz gehörend betrachtet und weiterhin muslimische Migranten in grosser Zahl einreisen lässt, gibt zu denken. Ist nach Jans der Islam zeitgemäss? Dabei haben wir Schweizer nichts gegen gut integrierte Muslime, die unsere Gepflogenheiten anerkennen und sich integrieren.
Warnbeispiel Deutschland
In Deutschland gibt es unterdessen in mehreren Städten spezielle Ramadan-Beleuchtungen – so in Duisburg und München – sowie öffentliches Fastenbrechen. Aber Weihnachtsmärkte werden in Wintermärkte umbenannt und müssen wegen Terrorgefahr speziell geschützt werden.
Im März 2025 erschienen in der Zeitschrift «EMMA» Berichte von Lehrerinnen, die beklagten, dass während dem Ramadan schon Schulkinder ab der ersten Klasse tagsüber weder essen noch trinken dürfen. Dass dies eine Gefährdung des Kindswohls ist, dürfte nicht nur die Meinung einer Lehrerin sein. Solche Kinder sind müde, hungrig und haben häufig Kopfschmerzen. Dabei seien Kinder unter 14 Jahren eigentlich von der Ramadan-Pflicht ausgenommen. Hinzu kommt neu eine sogenannte «Ramadan-Polizei». Darunter versteht man besonders gläubige Jugendliche an Schulen, die über die Einhaltung des Ramadan-Gebots wachen und andere muslimische Kinder massiv zur Einhaltung drängen.
Schleichende Islamisierung
Was manche Europäer als Zeichen der Toleranz verklären, macht säkulären Muslimen Angst. Sie erkennen darin eine schleichende Islamisierung des Westens. Dazu passt, dass Schiedsrichter in Europa bis in die obersten Ligen hinauf Fussballspiele stoppen, um muslimischen Spielern das Fastenbrechen im Ramadan zu ermöglichen.
Der Islamwissenschaftler Ednan Aslan in Österreich beurteilt auch die Gründung von islamischen Parteien als hochproblematische Entwicklung (Kronenzeitung, 28. Juni 2024). Die Idealvorstellung islamischer Parteien ende in der Gründung eines islamischen Staates. Islamparteien seien in ganz Europa auf dem Vormarsch. Diese seien eine Gefahr für die Demokratie und europäische Werte. Westen-Feindlichkeit sei die Hauptsäule des politischen Islams. Europa könne nicht zusammen mit dem politischen Islam existieren.
Die Realitäten in islamischen Ländern sollten uns Warnung genug sein.
Was muss getan werden?
Viele Europäer sind durch verschiedenste Erlebnisse und Wahrnehmungen alarmiert. Doch deren Wahrnehmungen werden als «rassistisch» abgewertet. Die Probleme müssen öffentlich sichtbar gemacht, diskutiert und entsprechende Massnahmen ergriffen werden.
Es geht um nichts weniger als den Erhalt unserer Freiheiten und die Gleichwertigkeit von Frauen und Männern.