Warum aus der WHO austreten
Am 7. Mai 2025 überreichte die EDU Schweiz in Bern rund 34’000 Unterschriften für ihre Petition für einen WHO-Austritt der Schweiz. Rechtsanwalt Philipp Kruse hielt dabei eine eindrückliche Rede, die wir fortfolgend veröffentlichen.
Philipp Kruse, Rechtsanwalt
Ich beglückwünsche die EDU zu dieser mutigen Petition und zu diesem beachtlichen und erfreulichen Resultat. Sie senden ein deutliches Signal an die eidgenössischen Räte: «Der WHO geht es längst nicht mehr um unsere Gesundheit. Die WHO vertritt nicht mehr unsere Interessen, sondern die gewisser Wirtschaftszweige. Die WHO treibt unseren Staat weg von Demokratie, Freiheit und Grundrechten.» Und vor allem: «Die WHO ist unfähig und unwillig, aus ihren eigenen Fehlern zu lernen und Selbstkritik zu üben.»
Impf-Lobby als grösste Geldgeberin
Die Weltgesundheitsorganisation heute ist nicht mehr die WHO, welche 1948 in Genf gegründet wurde. Sie ist nicht mehr die internationale Organisation aller Staaten, welche helfen sollte, die Menschen so gesund wie möglich zu machen, und die sich diesen Auftrag sogar in eine eigene Verfassung geschrieben hat. Diese guten Zeiten sind längst vorbei.
Bereits die Finanzzahlen von der WHO-Homepage sprechen eine klare Sprache: Heute stehen ökonomisch ausgerichtete Organisation an der Spitze der WHO-Geldgeber: Die Vertreter einer globalisierten Impf-Lobby (GAVI und die Gates Foundation) haben in der letzten abgeschlossenen Geschäftsperiode (2022/2023) gemeinsam mit 1,3 Milliarden US-Dollar deutlich mehr an die WHO gezahlt als der Spitzenreiter USA. So auch schon in der Vorperiode: Damals hatten die Impfallianz GAVI und die Gates Foundation, die zwei weltweit mächtigsten Vertreter der Impflobby, der WHO über 1 Milliarde Dollar bezahlt, rund 50 Millionen mehr als der damalige Spitzenreiter Deutschland (952 Mio. USD).
Die Zahlungen dieser globalen Impfallianzen sind angeblich von Philanthropie geprägt, aber sie sind an Bedingungen geknüpft. Und wer bezahlt, befiehlt.
So etwas nennt man Korruption oder auch Korrumpierung. Das ist Korrumpierung der höchsten internationalen Organisation, welche ausschliesslich unserer Gesundheit dienen sollte – und nicht einem globalen Wirtschaftsnetzwerk von Pandemie-Profiteuren. So etwas kritisiere nicht nur ich: Diesen Kritikpunkt hat 2009 sogar die damalige Generaldirektorin der WHO selbst, Margaret Chan, offen eingeräumt. Sie hat dieses Finanzierungssystem damals schon beklagt, nämlich dass 80 % der WHO-Finanzen aus zweckgebundenen Spenden stammen, weshalb die WHO zwangsläufig nicht mehr frei ist, sondern von den grossen Spendern beeinflusst wird.
«Alles für die Impfung»
Salopp gesagt: Die WHO tanzt nach der Pfeife ihrer grössten Geldgeber aus der Pandemie-Industrie. Das ist ein klarer Verstoss gegen ihre eigene Verfassung (Art. 37) und gegen ihren Verfassungsauftrag gemäss Art. 1. Kein Wunder, kennt die WHO immer nur eine einzige Lösung für alle gesundheitlichen Bedrohungen (vom Klimawandel bis zu den Mammutpocken): Impfen, impfen, impfen. Kein Wunder, hat die WHO im November 2020, unmittelbar vor Zulassung der neuartigen modRNA-Impfungenerklärt: Immunität gegenüber Erregern kann nur noch auf dem Weg der Impfung erlangt werden (es gibt für die WHO keine natürliche Immunität mehr). Kein Wunder, unterdrückt die WHO aktiv den Einsatz von alternativen Produkten, selbst wenn sie noch so wirksam und bewährt sind wie Vitamin D, Zink, Ivermectin und andere.
Kein Wunder auch, hat die WHO die Schwelle zur Ausrufung einer Pandemie bereits 2009 (vor Beginn der Schweinegrippe) ganz massiv herabgesetzt.
Und so hatten wir unter Corona eine WHO-Dauerpandemie von sage und schreibe drei Jahren und drei Monaten (Januar 2020 bis Mai 2023). Und kein Wunder, treibt die WHO Testmethoden voran, mit denen sich jede Gesellschaft in ein Hochrisikogebiet verwandeln lässt. Unter Corona wurde genau diese PCR-Testmethode sogar von unserem Bundesgericht im November 2021 als untauglich verworfen (Zitat): «Indessen ist es gar nicht umstritten und übrigens allgemeinnotorisch, dass ein positiver PCR-Test keine Krankheitsdiagnose und für sich allein wenig aussagekräftig ist.» (Quelle: BGE 2C_228/2021, Erw. 5.2).
Testen, Testen, Testen – nur damit die Panikzahlen stimmen. Bundesrat Ignazio Cassis kam etwas ins Schwitzen in der Arena vom 7. Januar 2022, als er auf die Frage des Moderators, «warum werden Unfall-Tote als Corona-Tote gezählt?», zugeben musste:
«Ja, das hat die WHO so gemacht».
Solche Methoden schützen unsere Gesundheit nicht im Mindesten. Sie schützen die Wirtschaftsinteressen der Produzenten von Pandemieprodukten. Im Pandemie-Notstand ist der Profit mit PCR-Tests und mit experimentellen Substanzen garantiert. Hier hat der Bundesrat offenbart, wie schnell er bereit ist, auf die eigene Souveränität und auf den gesunden Menschenverstand zu verzichten.
IGV und Pandemievertrag
Es gäbe noch viele weitere Kritikpunkte gegenüber der WHO zu erwähnen. Zum Beispiel die Anpassung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) und den neuen Pandemievertrag – und wie diese Vertragswerke zustande kommen. Bereits bei den IGV-Anpassungen hat die WHO gezeigt, dass sie die eigenen Verfahrensvorschriften nach freiem Belieben ausser Kraft setzt:
- Die IGV-Abstimmungsvorlagen wurden dem überraschten Plenum am 1. Juni 2024 erst in letzter Sekunde vorgelegt, anstatt vier Monate im Voraus;
- Die Abstimmung selber erfolgt mittels blosser Deklaration ihres Zustandekommens, anstatt durch Aufruf zur Abstimmung und Auszählung der Stimmen;
- Und bei der Schlussabstimmung dieser wichtigen IGV-Anpassungen waren kaum noch die Hälfte aller Länderdelegierten anwesend.
Die mit Abstand gefährlichste Bedrohung durch die WHO geht aber vom Prinzip aus, dass die WHO in allen Pandemiefragen unfehlbar sein soll, also die weltweit massgebende Instanz, die sich niemals irren kann. Dieses Dogma ist brandgefährlich und muss aufs Schärfste zurückgewiesen werden. Denn wenn ausschliesslich die WHO im Besitz der absoluten Wahrheit sein soll, wann immer es um Gesundheit und um Pandemien geht, dann verstösst das gegen die Meinungs-, Informations- und Wissenschaftsfreiheit.
Sämtliche Entscheidungsträger sind betroffen: Ärzte; Medien; Gerichte; Politiker; Gesundheitsbehörden; unsere Bundesräte und nicht zuletzt wir Bürger selber auch. Unter dem totalen Informationsregime der WHO verlieren wir alle die Möglichkeit, uns unser Urteil frei und auf der Basis von frei ausgewählten und frei abgewogenen Grundlagen zu bilden, weil die Entscheidungsgrundlagen immer nur von der WHO und von ihr genehmen Wissenschaftlern kommen dürfen.
Informationsfreiheit in Gefahr
Wir haben diesen übermächtigen, verfälschenden Einfluss der WHO auf die Berichterstattung und auf die Entscheidungen sämtlicher Staatsgewalten seit 2020 mehr als zur Genüge erlebt. Das Prinzip «die WHO hat immer Recht» heisst im Fachjargon «Infodemics» und es soll nun im Pandemievertrag und in den IGV-Anpassungen formell für immer festgeschrieben werden. So können wir alle durch Falschinformation noch stärker manipuliert, verängstigt und zu Falschentscheidungen getrieben werden als bisher. Weil nur die WHO bestimmen darf: Wann sind Sie krank, unter welchen Voraussetzungen gelten Sie wieder als gesund und wie muss dies festgestellt und dokumentiert werden?
Die Verfälschung der Willensbildung und die Verängstigung von Volk, Gerichten, Gesetzgeber und Regierung darf es nie mehr geben: Sie verunmöglicht jede Demokratie, sie bedroht unsere Mündigkeit im Kleinen, wie auch die Souveränität der Schweiz im Grossen; eine Verfälschung der Willensbildung von Volk, Gerichten und Gesetzgeber führt rein sachlogisch auch zum Ende der Gewaltenteilung und vor allem: zum Ende eines wirksamen Grundrechtsschutzes der Bürger. Ausall diesen Gründen ist ein Verbleib in der WHO mit deutlich grösseren Risiken und Kosten für unsere Gesundheit und für unsere Demokratie (und unsere Freiheiten) verbunden als ein Austritt.